Zum Jahresanfang 2021 führt der Landkreis Karlsruhe die getrennte Sammlung von Bioabfällen ein. Wer seinen Bioabfall nicht selbst zum Grünabfallsammelplatz fahren will, um ihn dort abzugeben, für den kommt dann die schwarz-braune Biotonne (schwarzer Korpus - brauner Deckel) ins Spiel und ergänzt das Sortiment an Mülltonnen, denen die unterschiedlichen Müllsorten und Abfallarten „korrekt“ zuzuführen sind. Die richtige Mülltrennung ist nicht ganz unkompliziert, sondern verlangt ein bisschen Übung oder Gewöhnung und auch ein wenig Disziplin. Klar ist aber, wer seinen Müll/Abfall richtig sortiert und der bestimmungsgemäßen Entsorgung/Verwertung zuführt, der tut der Umwelt etwas Gutes und dafür lohnt sich der Aufwand allemal. Deshalb jetzt die Tipps vom Grünen Go-ckel zur Mülltrennung oder das Was-ist-Was der Müllarten!
Wertstoffe
sind alle Materialien, die nach Gebrauch wieder genutzt werden können, indem sie recycelt, zu anderen Produk-ten umgewandelt oder in ihre Rohstoffe aufgespaltet werden können.
In die Wertstofftonne gehören:
Als wichtige Regeln sind zu beachten: Die Wertstoffe müssen sauber sein und Verpackungen aus mehreren Stoffen sollten, wenn das ohne großen Aufwand möglich ist, getrennt werden (siehe Beispiel Joghurtbecher).
Andere Wertstoffe, die nicht in die Wertstofftonne gehören, sondern einer separaten Entsorgung zugeführt wer-den sollten, sind Altglas (→ in den Altglascontainer, aber bitte nur an Werktagen und von 8 bis 19 Uhr einwerfen!) und Bauschutt (→ zum Wertstoffhof bringen oder auf die Bauschuttdeponie. Das gilt leider auch für Kleinstmengen), Altkleider und -schuhe (→ zu den dafür eingerichteten Sammelcontainern) sowie natürlich der Sperrmüll (→ den sollte man getrennt sortiert nach Metall, Elektrogroßgeräten, Restsperrmüll und Altholz und natürlich nur angemeldet auf den Gehweg stellen).
Bioabfall
ist organischer Abfall tierischer oder pflanzlicher Herkunft, der in einem Haushalt anfällt. Bioabfälle können von Bodenlebewesen abgebaut werden oder in speziellen Ver-gärungsanlagen zu hochwertigem Biogas verarbeitet werden, das in Strom und Wärme umgewandelt wird.
Als Bioabfall wird bei uns (ab Anfang 2021) Folgendes gesammelt und hat dann nichts mehr in der Restmülltonne zu suchen:
Nicht in den Bioabfall gehören:
Restmüll
Und damit sind wir jetzt beim Restmüll angekommen. Das sind all die Dinge die nach Gebrauch stark verunreinigt oder aufgrund des Materials oder der Materialzusammensetzung nicht wiederverwertbar sind. Das sind z.B. Windeln, Zigarettenstummel, Staubsaugerbeutel, Kaugummis, Knochen, gebrauchte Taschentücher, (kaputte) Schuhe/Kleidung, Medikamente (die bitte nie, auch nicht flüssige über die Toilette entsorgen ☹!), Verbandsmaterial, Schleifpapier, Kehrdreck, Wattestäbchen, Hygieneartikel, Putzlappen, Glühbirnen (keine Energiesparlam-pen), CDs/DVDs. Das alles gehört in die Restmülltonne.
Schadstoffe
Vom Restmüll abzugrenzen sind noch die Schadstoffe wie Farben/Lacke, Sprays, Putzmit-tel, Altöle, Fette, Pflanzbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Chemikalien, die man üblicherweise an der Gefahrstoffkennzeichnung erkennt und die beim Schadstoffmobil abgegeben werden können. Das Schadstoffmobil kommt 3mal im Jahr zu festgelegten Zeiten und Orten in jeden Stadtteil. Des weiteren Gebrauchsartikel mit umweltschädlicher Beschaffenheit, wie Energiesparlampen, LEDs, Leuchtstoffröhren, Batterien, Akkus, Elektrokleingeräte. Auch sie können bei den Wertstoffhöfen angegeben werden.
Sollten Sie sich noch ausführlicher über richtige Mülltrennung informieren wollen, dann sei Ihnen die Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Karlsruhe an Herz gelegt (www.awb-landkreis-karlsruhe.de). Und sollten Sie Frage zu einem ganz bestimmten „Müll“ haben wie Mineralwolle, Asbestplatten, Nachtspeicheröfen, dann hilft Ihnen dort sicherlich das Abfall-ABC weiter (https://www.awb-landkreis-karlsruhe.de/privatkunden/index.php?rubric=8).