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Internes Audit beim Grüner Gockel am 02.06.2016

Fast schon ein Jahr ist es nun her, dass mit der erfolgreichen Validierung die Einführungsphase unseres Grünen Gockel-Projektes abgeschlossen wurde. (Nicht erst) seit diesem Zeitpunkt sind wir nun dabei, die Vorgaben und Ideen, die wir im Vorfeld gesammelt und in unserem Umweltprogramm festgeschrieben haben, umzusetzen.

Was im letzten Jahr beim Grünen Gockel passiert ist, und wie sich die Verbrauchsdaten entwickelt haben, hat das Umweltteam in der aktualisierten Umwelterklärung 2016 zusammengestellt. Nun war es an der Zeit, im so genannten 'internen Audit' einen kritischen Blick von außen auf das bisher erreichte werfen zu lassen.

Herr Nollert, der uns als Umweltauditor bereits durch die Einführungsphase des Grünen Gockels gelotst hat, war dazu am 02.06.2016 beim Umweltteam zu Besuch. Zusammen gingen wir den Fragen nach, ob jeder noch seinen Verantwortlichkeiten nachgeht und ob die im Umweltprogramm genannten Ziele erreicht bzw. eingehalten werden.

Zunächst konnte festgestellt werden, dass viele im Umweltprogramm festgelegte Maßnahmen bereits umgesetzt werden konnten, fast alle übrigen Punkte liegen im gesetzten Zeitplan.
Es sind aber auch neue Situationen entstanden (z.B. die Vermietung des Obergeschosses des Seitenbaus), die zusätzliche Maßnahmen (Isolierung der obersten Geschossdecke) bzw. eine Neubewertung der (zeitlichen) Prioritäten erforderten.

Der Blick auf die Verbrauchsdaten verhieß anfangs nichts Gutes: Fast alle Werte sind gegenüber dem Vorjahr kräftig gestiegen! Auf den zweiten Blick sind allerdings alle Mehrverbräuche nachvollziehbar und (fast) alle unvermeidbar:

Strom:

Der Verbrauch stieg in 2015 um 23 % gegenüber dem Vorjahr.

Hauptsächlich war dafür unser Kindergarten verantwortlich. Um die Umbaumaßnahmen im laufenden Betrieb durchführen zu können, musste ja ab Juli 2015 wechselweise eine Kindergartengruppe in Container im Hof ausgelagert werden.
Diese Container sind elektrisch beheizt, was ab Beginn der Heizperiode zu einem deutlichen Anstieg des Stromverbrauches führte.

Aber auch in der Kirche wurde mehr Strom verbraucht:
Bei den Arbeiten zur Renovierung unserer Orgel vor Ort wurde der Arbeitsplatz ab Herbst von den Monteuren mit einem elektrischen Heizlüfter beheizt.

Nicht zuletzt ist unser Gemeindeleben bunter und vielfältiger geworden. Gemeindehaus und Seitenbau waren ab den Sommerferien u.a. durch die täglichen Deutschkurse für unsere Flüchtlinge und durch unseren Kirchenasylanten, Abbas, intensiver genutzt. Auch das hat Spuren in den Verbrauchsdaten hinterlassen.

Wasser:

Der Wasserverbrauch lag in 2015 um 14% über dem Vorjahresniveau.

Als Ursache für den Mehrverbrauch ließ sich neben der intensiveren Nutzung von Gemeindehaus und Seitenbau (siehe oben) vor allem ein größerer Bedarf an Gießwasser während der langen Trockenphase im Juli ermitteln. Dummerweise fiel die Neuanlage eines Rasenstückes rund um den neuen Geräteschuppen am Gemeindehaus in diese Trockenperiode.


Aber auch eine defekte Klospülung im Gemeindehaus führte im Oktober zu einem signifikanten Mehrverbrauch. Dank der regelmäßigen Kontrollen der Toiletten wurde dies jedoch relativ schnell entdeckt und behoben.

Verkehr:

Der durch Verkehr bedingte CO2-Ausstoß unserer Kirchengemeinde war mit 33,2 t um ein vielfaches höher als im Vorjahr (0,6 t CO2).

Dies ist jedoch fast ausschließlich auf die Studienreise nach Israel zurückzuführen, die eine Reisegruppe unserer Gemeinde im letzten Jahr durchführte. Allein die Flugreise schlägt buchhalterisch mit 32,5 t CO2 zu Buche.

Der aus Energieverbrauch resultierende CO2-Ausstoß ist dagegen in 2015 um 4% gegenüber 2014 gesunken.

 

Bei der abschließenden Begehung der Kirche überzeugte sich Hr. Nollert vor Ort noch von dem Zustand des Gebäudes und den dort getroffenen Maßnahmen.
Hr. Nollert zeigte sich sehr zufrieden mit dem bisher geleisteten und bescheinigte uns, auf gutem Wege bei den Umsetzungen unseres Umweltprogrammes zu sein.

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